Fischen und Angeln auf Mallorca


Während sich ein Großteil der Touristen noch im Tiefschlaf befindet, wird im Hafen von Palma in aller Frühe schon ordentlich gehandelt. Die Fischer sind zurückgekehrt, der Fischfang wird an die Händler nach ausgiebigen Verhandlungen zum Weiterverkauf abgeben. Eine der bekanntesten Markthallen liegt zwischen dem Plaza España und der Calle San Miquel, direkt in Palma de Mallorca. Jeden Morgen (außer sonntags) öffnet der „Mercat de l’Olivar und hält für seine Kunden ein große Auswahl an hochwertigen Produkten bereits, darunter Obst und Gemüse, Kräuter und Gewürze, Weine und Liköre, als auch Fleisch und Fisch. Die vielseitige Auswahl des Letzteren lässt Anglerherzen vermutlich sofort höherschlagen. Ob Meeräschen, Conger, Zackenbarsche, Seehechte oder auch Thun- und Schwertfische – im Gewässer vor der mallorquinischen Küste, im westlichen Mittelmeer, schwimmen so manche ungeahnte Schätze.

Sicherlich bekommt der ein oder andere Hobby-Angler sofort Lust, sich selbst auf Angeltour zu begeben und zu schauen, was ihm alles so an den Haken geht. Nicht nur in Palma werden Touren mit Fischerbooten auch für die Urlauber angeboten. Ebenso finden sich Veranstalter solcher Touren etwa in Cala Ratjada, Porto Cristo oder auch im Norden der Insel, in Alcúdia. Wer hat, kann natürlich auch mit seinem eigenen Boot zum Angeln rausfahren. Zu beachten gilt jedoch der gesetzlich Mindestabstand zu Küste von 250 Meter.


Angelmöglichkeiten bieten sich sowohl vom Ufer, als auch vom Boot aus an. Wie so oft braucht man allerdings auch auf Mallorca einen Angelschein. Ohne diesen ist einem diese Tätigkeit nicht erlaubt. Beantragt werden kann dieser beim Ministerium für Landwirtschaft und Fischerei direkt in Palma oder auch in deren Außenstellen, welche sich in verschiedenen Orten der Insel befinden.

In der Regel kennen sich die (Hobby-)Angler natürlich mit den verschiedenen Arten aus. Dennoch sollte man sich vorab über geschützte oder auch gefährliche Arten informieren. Beim Beantragen des Angelscheins vor Ort, bekommt man allerdings auch entsprechendes Infomaterial ausgehändigt. Natürlich gilt es auch herauszufinden in welchen Gebieten sich die meisten und größten Fänge ergeben. In der Nähe von flachen Sandstränden beispielsweise gehen einem vermutlich weniger Fische an den Haken, als in der Nähe von Felsvorsprüngen oder ähnlichem. Dies ist vor allem darin begründet, dass die Meerestiere hier besonders gerne Schutz suchen oder auch Nahrung finden.

Während für einige das Angeln pure Freude bedeutet, verfügen andere wiederum nicht über die nötige Geduld für diese Tätigkeit. Diese können natürlich trotzdem in den Genuss von fangfrischen Fisch kommen, in der anfangs erwähnten Markthalle beispielsweise oder auch in einigen Supermärkten auf der Insel.

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